Australienreise - Kata-Tjuta / Olgas

Auszug aus der Tourbeschreibung:

2. Tag




Noch vor der Sonne aufwachen! Frühaufsteher können heute den spektakulären Sonnenaufgang an den Felsendomen der Olgas (Kata Tjuta) erleben! Beobachten Sie, wie die Wüste langsam zum Leben erwacht und das Dunkel der Nacht dem Licht weicht. So früh morgens ist die beste Zeit für eine Wanderung. Am nachmittag Weiterfahrt durch die Weite des Outback mit Sanddünen und den für diese Gegend charakteristischen "desert oaks" mit ihren weißen Baumstämmen zur Kings Creek Station nahe Kings Canyon. Ein "camp-oven"-Dinner, auf offenem Feuer und unter freiem Himmel gekocht, erwartet sie am Abend.


   

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Kata Tjuta bedeutet in der Sprache der Aborigines viele Köpfe und in der Tat sieht die Berggruppe mit ihren 36 Köpfen auch so aus. Wir sahen sie bereits in der Ferne vom Uluru aus, denn diese beiden Sehenswürdigkeiten liegen nur etwa 32 km Luftlinie voneinander entfernt. Als wir darauf zu fuhren, waren wir jedoch erneut von den Dimensionen überwältigt. 



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Dieser Bereich ist nach dem Tjukurpa und dem Gesetz der Anangu für die Männer des Volkes bedeutsam und heilig. Die Einzelheiten der Traditionen dürfen nicht offenbart werden, sind aber nur auserwählten Personen zugänglich. So werden die Besucher zwar herzlich eingeladen, diesen Ort zu besuchen, aber sie werden ebenso eindringlich gebeten, auf den markierten Wegen zu bleiben. Unser Busfahrer, der uns wie eine Mutter während dieser drei Tage betreute, war auch ein ausgezeichneter Tourführer und für ihn stand es völlig außer Debatte, dass man sich strikt an diese Vorgaben hielt. Zwei erlaubte Wanderwege gibt es, wir folgtem dem Weg zum Tal des Windes. 

Der erste Aussichtspunkt Karu.       


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Die großen runden Formen sehen weich aus und werfen im Morgenlicht dramatische Schatten. 



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Unser Führer kündigte uns an, er werde mal schauen, ob wir Känguruhs sehen. Dann deutet er plötzlich auf den weit entfernten Hang und sagt: "Ach ja, da sind welche!" Wir schauen auf den Hang und sehen garnichts. Nur Gras und Steine. Hat er sich geirrt? Veralbert er uns? "Nein, nein, da hinten sind sie!" Jemand hat ein Fernglas dabei und nun sehen wir sie auch.   




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Ich habe die zwei mal näher herangeholt und mit dem Pfeil markiert. Beim Anklicken vergrößert sich das Foto und man kann sie noch besser sehen. Ich glaube es waren Wallabys.    



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Nach unserer Wanderung waren sie nur wenig entfernt von ihrem ersten Platz am Fressen.    




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Wir gingen weiter zwischen den Bergkuppeln hindurch. Wenn man den vorderen Schatten auf diesem Bild anschaut, sieht er nicht aus wie die Silhouette eines Kopfes?  




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Obwohl der Weg als mittelschwer beschrieben war, war der Aufstieg über diesen Steilhang für mich beängstigend. Und während des Aufstiegs dachte ich schon daran, dass ich auf dem Rückweg da auch wieder hinunter musste.   




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Was von weitem so weich und rund aussieht, ist ein felsiger Grund mit vielen kleinen Ecken und Kanten.




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Blick vom 2. Aussichtspunkt Karingana.






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Nach der Tour kletterten wir wieder in unseren Bus und setzten die Tour durch die Sandwüste fort. An einer geeigneten Stelle machten wir Halt und alle suchten Holz für das abendliche Feuer.  




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Das Holz wurde auf das Dach des Busses verladen.



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Dann fuhren wir ins Camp. Je zwei Personen teilten sich so ein komfortables Zelt.
Die Toiletten und Duschen waren in einem separaten Container etwa 50 Meter entfernt untergebracht. Tische, Bänke, Kühlschrank und Spüle gab es in einem offenen Pavillion neben den Zelten.



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Aber das Camp-Oven-Dinner war ausgesprochen lecker. Unser genialer Führer machte mit flinken Händen einen Brotteig, legte ihn in einen Gusseisentopf. Dann stellte er ihn in das Feuer und häufte Glut auf den Deckel. In einem anderen Eisentopf kochte im Feuer ein zerteiltes Hühnchen, das später noch mit gewürfeltem Kürbis, Kartoffeln und Möhren ergänzt wurde. Das Brot war hinterher luftig und rundherum mit schöner Kruste und der Eintopf war wunderbar.

Nach dem Essen saß die international zusammengesetzte Gruppe noch rund um das Feuer unter dem phantastischen Sternenhimmel bis das letzte Holzstück verbrannt war.





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Während der Tag angenehm warm gewesen war, waren die Nächte frostig kalt. Ganze 2 Grad Celsius liessen im Zelt keine Gemütlichkeit aufkommen. 




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Die Tour des nächsten Tages ging zum Höhepunkt dieser Drei-Tages-Reise, dem Kings Canyon.
Davon erzähle ich im nächsten Post.

Schöne Grüße
Johanna

Kommentare

Dearest Johanna,

So great you got to see Wallabies!
That was quite an adventure this trip... and cold night for sleeping in the tent. But it makes you appreciate the days even more so.

Looking forward to the next story.

Sunny greetings from Georgia/USA

MariettesBacktoBasics
Anne hat gesagt…
Liebe Johanna,

Betten im Zelt, hätte schlimmer kommen können, ich denke da an Luftmatratzen, ggg. Super Bilder.

GGLG Anne
Anonym hat gesagt…
Was für ein schönes Abenteuer und auch noch Känguruh's im Visier -ich denke, das gehört einfach mit dazu wie einen Löwen sehen in Afrika. Alles würde ich gerne mitmachen , beim Zelten in der Wildnis hätte ich alledings doch ein bißchen Bammel, dass mir nachts ein Skorpion oder eine Schlange in den Schuh schlüpft:-)
Von dieser Reise zehrt Ihr bestimmt noch lange
Ina
alice hat gesagt…
liebe Johanna
ich bin tief beeindruckt. Man kann sich hier im Wohnzimmer gar nicht so richtig vorstellen, was es da so in der weiten Welt alles zu entdecken gibt.
Mensch, der Aufstieg an diesem Steilhang, das muss sehr anstrengend gewesen sein.
Diese roten Felsen und Hügel sind auch überwältigend. Und ich habe ja auch schon beim letzten Post durch den Schattenwurf in meiner Fantasie Figuren gesehen :-)

Auf weitere Berichte harrend, liebe Grüsse, Alice
Das kennen wir alles. Ich sitze gerade hier am Computer, schaue Deine Bilder an und meine Augen strahlen.... meine Männe und ich sind wahre Liebhaber von Australien... und wir waren schon insgesamt 9 mal je 6 Wochen dort. Also ich weis wovon Du erzählst. Und wir haben schon fast alle Ecken in Australien gesehen und haben mittlerweile viele Freunde dort.

Ich lese Deine Posts mit Hingabe.

Schicke ein "Gooday" mit und liebe Grüße

PuNo / Monika