Jahresrückblick 2021

 

Mein Jahresrückblick 2021 - Ein buntes Jahr

Meine Pinnwand und was 2021 alles relevant war


Was ich euch erzählen will:

1. Warum Zurückblicken manchmal gut ist und der Beginn 2021

Vom Sinn des Rückblicks und wie das Jahr begann

2. Für mich solls rote rosa Rosen regnen

Corona-Projekt Neues Outfit fürs Büro der Rosenfreundin

3.Das Jahr beginnt im Lockdown

Auswirkungen und wie ich mir beholfen habe.

4. Wohl dem, der Vorräte hat

Lagerhaltung im Shop wird zum Pluspunkt

5. Der Wert des Gartens in schlechten Jahren

Wie Gartenarbeit gegen Corona-Frust hilft und Gartenprojekte 21

6. Arbeiten in Corona-Zeiten

Auch für Selbständige hat sich viel verändert

7. Corona-Impfung

Gedanken zur Impfung

8. Wenn nichts mehr geht, kann man immer noch lesen

Persönliche Buchliste mit Kurzbeschreibung

9. Die große und meine kleine Welt

...und wie sie miteinander verflochten sind.


11. Tea-Time im Schlosshotel Kronberg

Ein Jahr immer wieder verschoben und dann noch geschafft.

12. Wer hats erfunden? (Den Jahresrückblog) und gute Vorsätze für 22


Ich stelle euch die Muse und den Motor für die neuen Blogaktivitäten vor und was ich für 22 geplant habe.


1. Warum Zurückblicken manchmal gut ist und der Beginn 2021

2021 begann wie immer. Satt von den vielen Feiertagen und voller Tatendrang, jetzt ein neues Jahr zu starten und was Gutes draus zu machen. Ich wollte eigentlich nur noch nach vorne schauen. Und zwar weit nach vorne. Mir Ziele stecken und diszipliniert dran arbeiten, um die auch zu erreichen. Und dann kam Corona. Mein Ladengeschäft blieb geschlossen, nur mein Onlinehandel läuft weiter. 

Und soll ich euch was sagen? Es ist ein Glück, dass ich mich vor 9 Jahren selbstständig gemacht habe. Auch wenn es eine Notlösung war, weil alle Firmen meine Bewerbungen abgelehnt hatten. Jetzt in Corona-Zeiten wäre ich als eine der ersten entlassen worden wegen Alter, Beschäftigungsdauer usw. Insoweit hatte ich mit dem Onlinehandel eine gute Wahl getroffen. Das Jahr war besser als 2020 und ich konnte  immerhin arbeiten und habe mein Einkommen gesichert.

Wenn man merkt, dass der Weg holperig wird, muss man auf jeden Schritt achten. Das ist ein Satz, der auch im übertragenen Sinn für erschütternde Lebenssituationen gut passt. Dann ist es erstmal nicht wichtig, sooooo weit gucken wollen. Aber mit jedem Meter, den man hinter sich lässt, kommt man seinen Zielen näher und irgendwann öffnet sich der Weg und man kann wieder voraus schauen.

Im Rückblick scheint die Zeit nur so geflogen zu sein. Jetzt ist schon der 20. Dezember 2021 und ich veröffentliche das erste Mal meinen Jahresrückblick. Wie ich darauf kam, erzähle ich ganz am Ende.

Zuerst schien es mir langweilig, fast wie eine Hausaufgabe, das vergangene Jahr aufzuschreiben. Erst schrieb ich mehr für euch. 

Inzwischen hat sich das verändert. Beim Schreiben denke ich automatisch drüber nach, was aus den Plänen und Erwartungen des fast vergangenen Jahres geworden ist. Und habe echte Erkenntnisse. Zum Beispiel, dass ich so manches schon im Planungsgedanken falsch angesetzt hatte. Und es deshalb nichts werden konnte. Erkenne aber auch, dass ich das Jahr trotz allen Problemen zufriedenstellend gewuppt habe. Darauf hatte ich gar keinen Fokus mehr. Denn wir Frauen richten unseren Blick meist auf das, was verbessert werden kann. Dass da auch Erfolge waren, hat mich auch stolz gemacht beim Schreiben. Vielleicht lenkt manches aus meinem Rückblick euren Blick auch auf euer eigenes Jahr und lässt euch stolz sein. 


2. Für mich solls rote rosa Rosen regnen. 

Im Januar ist auch in guten Jahren weniger zu tun hier.  Also habe ich Zeit und Energie für andere Projekte. Und da stand seit langem eine Renovierung und Neugestaltung meines Minibüros an. Es war mittlerweile schlecht organisiert, vieles behelfsmäßig und stellenweise chaotisch. 

Lange habe ich es vor mir her geschoben, aber 2021 sollte es nun endlich Wirklichkeit werden. Nachdem der neue Schreibtisch gefunden war, ging es um die Details. Das Schwierigste war die Tapete. Ich wollte Rosentapete für das Büro des Silber-und-Rosen-Shops. Da gibt es tatsächlich eine ordentliche Auswahl. Aber entweder in sehr altmodisch oder aber mit Allover-Riesenrosen, die einen erschlagen. Gar nicht so einfach. Dann fand ich diese Tapete, die hat mir am besten gefallen. Frische zarte Farben und natürlich wirkende Rosen.  

Die restlichen Accessoires wurden mit Abbondanza-Lackfarbe von Farbtöpfchen und Apprico-Colours-Wohnraumfarbe von Apprico an die neue Optik angepasst. Sogar der Bürostuhl ist in einem passenden Grün bezogen. Das war das Highlight des Januars und ich fühle mich richtig wohl in der neuen Umgebung. 

Januar 2021 Bürorenovierung


In dieser Zeit ging an einem Samstag dann auch noch mein heißgeliebter alter Drucker kaputt mitten im harten Lockdown. Mit Online-Anmeldung bekam ich für Montag Morgen einen Termin im Elektro-Supermarkt und staunte richtig. Ich alleine mit zwei Mitarbeitern in der Etage für Computer & Co. Massenhaft leere Regale, von dem gewünschten Modell EIN einziges Stück da. Aber immerhin! Mitgenommen, angeschlossen und das Ding hat mir seit dem ersten Tag Freude gemacht. Ist eines mit Tanks, wo man die Farbe reinkippt. Schluss mit dem massenhaften Druckerpatronen-Plastikmüll. Und der Bilderdruck ist nicht schlechter als vom Vorgänger.

3. Das Jahr beginnt im Lockdown

Normalerweise beginnt das Geschäftsjahr mit dem Besuch der Messen in Frankfurt. Während ich zuhause den Weihnachtsbaum gerade erst entsorgt und die letzten Nadeln weggekehrt habe, tauche ich dort wieder in der Christmasworld ins Weihnachtswunderland ein. Umwabert von Zimtduft und beschallt mit Weihnachtsliedern suche ich dort den Christbaumschmuck fürs Jahresende aus. Denn so lange dauert es, bis das dann geliefert wird. Die zweite Messe ist die Ambiente mit Geschirr, Tischdeko, Tischwäsche usw. Dort kriege ich Inspirationen an den professionell dekorierten Ständen und ich bestelle, was mir ins Sortiment passt. 

Stand von Cote Noire mit duftenden künstlichen Rosensträußen in Geschenkbox

2021 habe ich sicherheitshalber die Messen gar nicht besucht. Zu groß war mir die Gefahr, mich anzustecken. Es hätte für mich gravierende finanzielle Einbußen.  

Also habe ich aus den zahlreichen Katalogen und Onlineshops der Händler meine Kollektionen zusammengestellt. Und versucht, mehr Artikel aus heimischer Produktion bzw. europäische Hersteller zu finden.

Kataloge der Serviettenhersteller


Immerhin gab es wieder Nachfrage von Kunden. Das war im Vorjahr ganz anders. Als Corona 2020 hier los legte, standen hier über Nacht alle Räder still. Es war gespenstisch. Auf den Straßen kaum noch Autos. Die Zugriffskurve auf den Onlineshop stürzte von heute auf morgen total ab. Es gab kaum noch Besucher, geschweige denn Bestellungen. Eine schmerzhaft lange Zeit Totalausfall. Da kriegt man schon Existenzangst. 

Die Ursache in 2020 war klar. Erst stand den Leuten nicht der Sinn nach Feiern, dann durften sie nicht mehr feiern. Eine Kundin schickte mir sogar den ausgelieferten Türschmuck zu ihrer Goldenen Hochzeit zurück. Wenn sie nicht feiern könne, bräuchte sie auch keinen Türkranz, schrieb sie. Als wenn 50 Jahre Ehe wegen einer ausgefallenen Feier nicht zählen würden. 




4. Wohl dem, der Vorräte hat

Den Wert von Vorräten haben wir alle neu entdeckt in dieser Zeit. Aber ich meine nicht das Bunkern von Klopapier, Reis und Nudeln. Obwohl auch da ein gewisser Vorrat in Maßen sinnvoll ist, wie uns die leeren Regale gezeigt haben. 

Mir geht es eher um Warenbestände im Shop. Ich habe sowieso ALLES, was ich anbiete, hier auf Lager. Das bedeutet, dass ich es schon im Vorhinein bezahlt habe, manchmal bis zu einem Jahr vor dem Verkauf. Das schluckt mächtig Kapital und man braucht Lagerplatz. Der war dieses Jahr sehr knapp, weil die Ware nicht so wegging.

Aber dieses Jahr war die Lagerhaltung auch mein Glück. Als aus China keine Ware mehr zu meinen Großhändlern kam, wurde erstmal deutlich, wie abhängig der Dekohandel von den Billiglohnländern ist. Wochenlang wurde nichts geliefert, erst wegen Corona in China, dann weil sich die Schiffe im Suezkanal stauten, später in chinesischen Häfen nicht abgefertigt wurden. 

Ich weiß nicht, wie die Händler das überstanden haben, die Drop-Shipping praktizieren. Da bleibt die Ware beim Lieferanten und wird von dort verschickt, sobald der Händler was verkauft hat. Nix für mich. Ich will meine Ware sehen, bevor die an den Kunden geht. Sonst hätte ich zu Ostern ziemlichen Ärger gehabt, als die georderten Osterhasen beschädigt ankamen und die Hasenmänner merkwürdig kastriert aussahen. 

Fehlerhafte Ware vom Lieferanten wird aussortiert.



5. Der Wert des Gartens in schlechten Zeiten

2021 war  ich viel im Garten, immer wenn im Shop nichts lief. Bevor ich mich dann mit düsteren Gedanken quäle, gehts raus an die frische Luft. Wenn ich im Garten arbeite, fliegen die Gedanken frei. Da kommen mir die besten Ideen. 

Das Gartenjahr begann mit einem  regnerischen und kalten Frühling, der nicht weichen wollte. In meinem Gewächshaus standen meine geliebten Zitruspflanzen bis Mitte Mai und blockierten den Platz für die Gemüseanzucht.  Dafür entstanden schöne Fotos mit dem zu dieser Zeit neu im Shop eingetroffenen Geschirr Capri Agrumi im Zitruspflanzen-Winterquartier. Solche Arrangements genieße ich mit allen Sinnen. Das Sonnenlicht im Gewächshaus im Winter, der Duft der Zitrusfrüchte und das schöne Geschirr sind wie ein Kurzurlaub.

März 2021: Produktfotos für das Geschirr Capri Agrumi im Zitrus-Winterquartier

Von meinen drei Bienenvölkern haben zwei das Frühjahr nicht überlebt. Die kurze Obstbaumblüte wurde von Kälte- und Regenperioden abgelöst. Die Bienen mussten im Frühling noch zugefüttert werden, um nicht zu verhungern. Den wenigen Honig, den sie sammeln konnten, haben sie selbst verbraucht. Hier fliegen sie noch munter. Auch den Imkerverein, bei dem ich Mitglied bin, hat der Lockdown getroffen. Zwar haben wir per Computer gemeinsame Besprechungen gehabt, aber das kann das persönliche Zusammenkommen nicht ersetzen. Im Sommer und Herbst gab es wenige Tage, wo das dann möglich war.

Mai 2021: Die Bienen fliegen

Die Isolation, ob selbst gewählt oder verordnet, lässt sich im Garten besser ertragen. Meine Katzen genießen es, ebenfalls im Garten zu sitzen. Ob sie mich kontrollieren? Die Meisen hüpfen in den Bäumen und die Bienen fliegen. Im Garten wird alles leicht und Sorgen haben Pause.

Ein weiteres Corona-Projekt habe ich im Sommer fertiggestellt, die große Insektennistwand. Aus Material, das schon auf dem Grundstück war: Holz, Metallverbinder und ausgewaschenen Katzenfutterdosen. Die vier Dachziegel und den Lehm habe ich geschenkt bekommen. Es zogen auch sofort Mieter ein. 

Juni 2021: Ein lang geplantes Projekt: Die Insektennistwand


6. Arbeiten in Corona-Zeiten

Da ich den Shop hier in meinen Räumen habe, arbeite ich sozusagen von Zuhause aus. Die Kunden bestellen online oder telefonisch. Die Ware wird nach Zahlungseingang aus dem Lager geholt und verpackt. Rechnungen schreiben, Versandlabel erstellen usw. geht alles am Computer.

Nach den bereits geschilderten Totaleinbruch in 2020 und einem schwachen Frühjahrsgeschäft wurde es im Sommer dann fast normal mit Feiern usw. Viele haben für ihre Feste draußen gedeckt, das war viel unproblematischer. Aber insgesamt wurde weniger aufwendig dekoriert für Feste. 

Zu den Lichtblicken gehörten die Kunden, die für ihre eigene Eiserne Hochzeit Deko bestellten. Beim Rechnung schreiben sah ich, dass die schon 2016 ihre Diamanthochzeit mit meiner Deko gefeiert hatten. Sowas freut mich riesig. 

Und oft rufen Kunden an und bestellen telefonisch. Dann kriege ich erzählt, dass sie sich mit dem Computer nicht auskennen ("... Wissen Sie, ich bin schon über 80..."). Und sie erzählen mir dann oft familiäre Details, worauf sie sich freuen an der Feier und wie sie das genau planen. Solche Gespräche führe ich gerne. Das füllt den Auftrag mit Leben und ich kann mich besser hineindenken. Die Menschen freuen sich, dass so ein Gespräch auch bei einem Onlineshop möglich ist. Das ist fast wie früher im Laden. Und natürlich freue ich mich auch über gute Bewertungen. 

Es wird oft von den Onlineshops als den großen Gewinnern des Lockdowns gesprochen. Überhaupt werden da Großanbieter wie Amazon, Zalando & Co.  mit kleinen Anbietern in den Sack "Böse-Online-Shops" geworfen. Sozusagen als Mörder der stationären Fachläden. Man verkennt dabei, dass heute kaum noch ein Fachladen sich ein Warenlager leisten kann, was den Ansprüchen der Käufer gerecht wird. Das Risiko, auf unmoderner Ware sitzen zu bleiben, ist einfach zu groß. Außerdem haben sich die Einkaufszeiten geändert. Viele stationäre Händler haben ebenfalls einen Online-Shop, wo man abends und an Feiertagen gucken kann und kaufen. Es ist also nicht sinnvoll, grundsätzlich die Online-Shops negativ zu sehen.

Auch wenn ich das Jahr zufriedenstellen abgeschlossen habe, gehöre ich nicht zu den Gewinnern der Corona-Pandemie, denn die Feiern sind gekoppelt an die Gastronomie. Wenn da nichts läuft, wird auch nur wenig Tischdeko gekauft. 

Glücklicherweise habe ich nicht nur Tischdeko für Feste. Sondern auch Jahreszeitendeko, wie z.B. Weihnachts- oder Osterdeko zum Online bestellen



7. Corona-Impfung

Im Sommer erhielt ich endlich die zweite Impfung. Die erste Impfung mit Astra hatte mir etwas zugesetzt. Aber das hatte ich einkalkuliert. Ich habe den Tag auf dem Sofa verbracht und einfach nichts gemacht. Viel geschlafen und Ruhe gehalten. Am nächsten Tag war wieder alles normal. Mag sein, dass das manchen schreckt. Ich habe immer das Gefühl, dass sowas auch die Wirksamkeit zeigt, wenn sich der Körper damit auseinander setzen muss.  Die zweite Impfung mit BioNTECH war völlig problemlos. Bisschen Schwellung am Arm, keine weitere Beeinträchtigung. Wenn dieser Blogpost online geht, bin ich hoffentlich schon geboostert.

Ich habe ein gutes Gefühl mit der Impfung. Inzwischen hatte meine 90jährige Mutter trotz zweimaliger Impfung einen positiven Coronatest gehabt. Trotzdem sie sowieso ein Sauerstoffgerät trägt und einen Lungenschaden hat, hat sie die Sache gut überstanden. Ohne Krankenhausaufenthalt und ohne weiteren Schaden. Einfach wie ein kleines Unwohlsein für eine Woche. Ich weiß, dass sie damit Glück hatte. Aber ohne Impfung wäre sie bestimmt nicht so glimpflich davon gekommen. 

Ich bin dankbar für die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Ich bin auch gegen Kinderlähmung, Pocken und Röteln geimpft. Alles Krankheiten, die man heute nicht mehr durchmachen muss dank Impfung. In meiner Kinderzeit gab es noch viele Menschen, die durch Kinderlähmung dauerhaft beeinträchtigt wurden.  


8. Wenn nichts mehr geht, kann man immer noch lesen.

Dieses Jahr habe ich mehr gelesen als in den Vorjahren.  



Meine Leseliste:

  • Bas Kast: Der Ernährungskompass.
    Damit fing es an, war ein Geschenk an mich. Hätte ich mir selbst nicht gekauft, habe es aber mit Freude gelesen, viel gelernt und liebe den Schreibstil des Autors. Wissenschaftliche Erkenntnisse in Normaldeutsch erklärt, das ist einfach unschlagbar. Deshalb habe ich mir zwei weitere Bücher von ihm gekauft:

  • Bas Kast: Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft.
    Es geht um Intuition und dass Gefühle für gute Entscheidungen unverzichtbar sind. Richtig gutes Buch für alle Kopfmenschen. Und noch eins:

  • Bas Kast: Ich weiß nicht, was ich wollen soll. 
    Mein Lieblingsbuch dieses Jahr. Anhand vieler Beispiele zeigt der Autor, wovon unsere Entscheidungen beeinflusst werden und gibt klare Entscheidungshilfen in Fällen der Unentschiedenheit. Liest sich flüssig, man kann es gar nicht weglegen.

  • Und dann was fürs Herz. Meine Lieblingsautorin, die als Nachfolgerin von Georgette Heyer bezeichnet wird. Sie entführt unter dem Pseudonym Sophia Farago ihre Leser in das England des 19. Jahrhunderts. Wer Downtown Abbey usw. liebt, ist hier gut bedient:
    Sophia Farago: Ein Dandy in Nöten (5. Band der Lancroft Abbey Reihe). Mittlerweile gibt es noch einen 6. Band, den ich mir noch bestellen werde.
    Genau das Richtige vor dem Einschlafen, um mit einem amüsierten Grinsen über die Probleme der damaligen Zeit ins Reich der Träume zu wechseln. Unter anderen Pseudonymen gibts noch andere Themen.

  • Lia Louis: Jedes Jahr im Juni
    Moderner Liebesroman, der anders ausgeht, als man sich erhofft hat.

  • Eric Berg: Die Blankenburgs
    Roman über Aufstieg und Fall einer Porzellanmanufaktur, die Zwistigkeiten der verbundenen Familien usw. Leider geht es wesentlich weniger um Porzellan als erhofft, mehr um die Familienverflechtungen, -intrigen und -schicksale. Spielt in der Zeit von Hitlers Machtergreifung bis 2. Weltkrieg und zeigt auch, wie normale Menschen in diesen Zeiten ins Strudeln kommen konnten. 

  • Und jetzt zum Jahresende
    Hape Kerkeling: Pfoten vom Tisch.
    Humoristisches Katzenbrevier mit netten Geschichten über seine eigenen Katzen und Anleitungen für gerade neu eingestellte Dosenöffner. Wirklich nett gemacht und witzig. 

9. Die große und meine kleine Welt

Die große Welt ist natürlich unser aller Welt. Da ging es dieses Jahr turbulent zu. Als würden die Naturkatastrophen nicht schon genügen, gab es auch politische Katastrophen. Die Erstürmung des US-Kapitols war für mich ähnlich schockierend wie damals der Terroranschlag auf das World Trade Center. Ebenso die Ausschreitungen anlässlich Demonstrationen in Deutschland. Auf was für einem Weg sind wir nur?

Die Klimaveränderung in 2021 machte sich deutlich bemerkbar. Wenige sehr heiße Tage im August, starke Waldbrände in allen südlichen Ländern, im Herbst regional Sturzfluten, Sturmschäden. Von  alledem bin ich dieses Jahr unversehrt geblieben. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Dann die katastrophalen Überschwemmungen im Ahrtal und anderen Gegenden. Unfassbar, was die Natur für eine zerstörerische Kraft entwickeln kann. Man fühlt sich wie im Krieg. Und dann Afghanistan. Der Zusammenbruch, die verzweifelten Menschen. Es war kaum auszuhalten. 

Ich bin dankbar, dass meine kleine Welt hier keinen Schaden genommen hat. Wie privilegiert wir hier  leben, das wird einem bei den Fernsehreportagen bewusst. 

10. Neue Bewohner im Gartenparadies

Zur kleinen heilen Welt gehört auch mein Garten mit allen Tieren, die freiwillig kommen. Im Herbst waren das zwei Igel. Plötzlich tauchten sie abends am Katzenfutter auf. Das fanden die Herren Kater interessant. Wenn ich den Igeln Fressen hinstellte, tauchte sofort ein Kater auf, um das schnell wegzufressen. Also musste ich da eine Lösung finden. 

In einer Facebook-Gruppe gab es Anleitungen zum Futter und zum Bau eines Futterhauses mit einem großen Sichtfenster. Hier sieht man, dass der Eingang um die Ecke geht, deshalb kommen Katzen da nicht rein.


Nun können nur noch die Igel fressen, die Kater werden im Haus gefüttert. 

Das Bild zeigt zwei Igel an einem Igelfutterhaus.
September 2021: Das neue Igelfutterhaus wird von den Igeln gerne besucht.

Mittlerweile sind die Igel im Winterschlaf. Ich hoffe, sie kommen nächstes Jahr wieder. 

11. Tea Time im Schloss

Im Herbst gab es dann ein besonderes Event für mich, das durch Corona mehrfach verschoben worden war. Fast ein Jahr dauerte es, bis wir meinen Geburtstagsgutschein einlösen konnten für eine Tea Time im Schlosshotel Kronberg, ehemals Schloss Friedrichshof. Ganz nach englischem Vorbild mit einem Sortiment an Gebäck und klassischen Sandwiches. 

November 2021: Tea Time im Schlosshotel Kronberg

Das Schlosshotel Kronberg ist mit der englischen Geschichte eng verbunden. Es war der Witwensitz der deutschen Kaiserin Victoria, Ehefrau von Kaiser Friedrich. Sie war die älteste Tochter der englischen Kaiserin Victoria. Das Schloss wurde von ihr Friedrichshof getauft, später wurde es zum Hotel umgewandelt. Im Schlossgarten befindet sich ein Rosengarten (der im Oktober noch reichlich blühte) und ein ausgedehnter Golfplatz. Die Räumlichkeiten des Hotels wurden zwar mehrfach renoviert und auch verändert, das Mobiliar soll in vielen Räumen noch original sein. Im Anschluss an die Tea Time bekamen wir eine Führung durchs Haus, die sehr interessant war. Mit einem Glas Sherry ließen wir den Besuch ausklingen.


12. Wer hats erfunden? (den Jahresrückblog21) und gute Vorsätze für 2022.

Die Anregung für den Jahresrückblick und den Hashtag #Jahresrückblog21 kommen von Judith Peters auf Facebook.  1.300 Blogger begannen am ersten Dezember unter Judiths täglicher Impulsgebung den eigenen Jahresrückblick zu schreiben, den die meisten am 20.12.21 veröffentlichten. Auf Instagram und Facebook findet ihr die Beiträge unter dem Hashtag #Jahresrückblog21. Judith und ihr Team sind einfach genial als Text- und Blogcoach. Auf ihrer Homepage Symatexter findet man ihre hilfreichen Blogtipps

Meine guten Vorsätze für 2022:

  • Wieder regelmäßig zu bloggen über das Thema Tischdeko. Euch durch das Jahr zu den entsprechenden Anlässen coole Ideen und Deko-Inspirationen für eure Festtage zu liefern.
    Am Anfang des Quartals gibt es eine Übersicht, welche Dekothemen kommen werden:
    Link zu den Dekothemen des 1. Jahresviertels.
    Darüber hinaus wird es auch Posts zu Garten, Lebensereignisse, die drei wichtigen Ks = Katzen, Kunst und Kochen) geben.
  • Neue Taufdeko entwerfen.
  • Einen Excel-Kurs zu machen.
  • Den Online-Shop auf ein neues Shop-System umzustellen.
  • Die eigene Gesundheit mehr im Blick zu haben.
  • Mehr mit den Katzen zu spielen.
  • Den Garten noch besser zu bewirtschaften.
So, nun wisst ihr viel von mir. Erzählt mir im Kommentar, was ihr euch vorgenommen habt fürs neue Jahr. 

Ich wünsche euch noch eine schöne Woche. 

herzliche Grüße,

Johanna

Kommentare

Haus Nahetal hat gesagt…
Hallo liebe Johanna,
deine Blogbeiträge mag ich ganz besonders gerne lesen!
Du schreibst so schön und lebendig, als wäre man dabei.
Ich möchte dir jetzt so kurz vor Jahresende DANKE sagen für deine tollen Beiträge und sowieso und überhaupt!
Weiterhin viel Erfolg, ich freue mich auf deinen nächsten Blog!
Liebe Grüße
Christine
Liebe Johanna,
Deinem Tee im Schloss Friedrichshof war ja toll, hätte gerne dabei sein wollen!
Die Igel leben auch im Luxus im Garten bei euch...
Der Jahresabschluss war besonders schön für uns Beide wo wir gestern genossen haben von die zwei Ausführungen die wir im Chor (als Sopranstimme) mit Orkest und Solisten geschafft haben. Händel's Messiah... also wir haben 2 x geübt und 2 x vorgeführt und danach hatten wir mit unserem Chor eine Weinachts party.
Hoffentlich schaffen die zwei Männer es noch bevor Weihnachten um unser Haus fertig zu machen beim anstreichen. Soviel Regen und ab und wieder ein Par Tage... Ich möchte gerne endlich mal gut sauber machen können und alles auf seinem Platz zurück!
Alles Liebe und Gesundheit für diese Weihnachtszeit!
Mariette
Gratuliere zu Deinem gelungenen Jahresrückblog. Da ist ja auch jede Menge passiert.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit Deinen Rosen und Deiner Kreativität und natürlich auch beim Bloggen.
Astridka hat gesagt…
Über deinen Kommentar bei mir- danke dafür- hab ich mal wieder zu dir und deinem Blog gefunden!

Das war ja mal spannend über den Tellerrand zu blicken und zu erfahren, wie du dieses Jahr verbracht hast. Da ich ja nur zu Hause und pflegende Familienangehörige bin, kriege ich Probleme von Berufstätigen oder gar Selbständigen kaum mit. Außerdem war es interessant, dass du Imkerin bist, das hätte ich nämlich auch gerne gemacht. Gefreut hat mich, dass deiner Mutter die Impfung genützt hat. Wir sind auch überzeugt davon, schon alleine wegen meiner Erfahrungen miit der Kinderlähmung in meinem Dorf nach dem Krieg.

Dein Besuch im Schlosshotel Kronberg hat mich aufhorchen lassen, habe ich doch einen Great-Women-Post über die "Kaiserin Friedrich" veröffentlicht. Eine sehr interessante Person! Wenn du ihn nicht kennst, hier ist er zu finden:
https://lemondedekitchi.blogspot.com/2019/08/great-women-188-victoria-adelaide-mary.html
Nun wünsche ich dir ein gutes Jahr 2022, besonders im Garten!
Herzlich
Astrid